Aktion:
Der Schachbrettfalter ist der Schmetterling des Jahres
Der Naturschutzverband BUND hat den Schachbrettfalter zum Schmetterling des Jahres gewählt. Damit will der BUND darauf aufmerksam machen, dass der schöne Schmetterling immer mehr durch die intensive Landwirtschaft bedroht ist.
Schach kann man auf seinen Flügeln nicht spielen, auch wenn das Muster auf seinen Flügeln stark an ein Schachbrett erinnern. Der Schachbrettfalter flattert gerne in Blumenwiesen herum, aber nur wenn die bis Ende Juli nicht gemäht werden. Denn das Weibchen legt ihre Eier nur an älteren Gräsern ab. Aber was heißt ablegen – es lässt seine Eier einzeln zu Boden fallen, manchmal sogar während des Fluges. Der Schachbrettfalter mag auch keine gedüngten Wiesen. Kein Wunder – immerhin müssen die rosafarbenen Raupen auch im Gras überwintern und wer mag es da schon, wenn eine Mähmaschine über einen hinweg rumpelt oder es nach Kuhkacke riecht. Erst im nächsten Frühling legen die Raupen dann los, Gräser zu fressen.
Leider sind solche Wiesen in Deutschland nur noch selten zu finden. Die Wiesen werden früh gemäht und gedüngt werden sie obendrein. Noch ist der Falter nicht gefährdet, aber er wird immer seltener. Helfen kann man dem Schmetterling, wenn Randstreifen von Feldern und Wiesen erst ab August gemäht werden. Im Garten kann jeder etwas für Schmetterlinge tun, indem man seltener mäht oder an einer sonnigen Stelle eine Wiese für sie wachsen lässt.