
Experiment:
Fliegen trotz patschnasser Flügel?
Manchmal geht diese Libelle auf Tauchstation, wenn sie ihre Eier ablegt. Trotzdem fliegt sie nach dem Auftauchen gleich weiter – wie schafft sie das trotz nasser Flügel?
Du brauchst:
- zwei Kohlblätter
- Flüssigseife
- eine Pipette oder eine kleine Spritze
Und so wird’s gemacht:
- Die Kinder legen beide Blätter vor sich auf einen Tisch oder auf den Boden.
- Auf eines der Blätter tropfen sie ein wenig von der Flüssigseife und verstreichen sie sorgfältig mit den Fingern auf dem gesamten Blatt. Das zweite Blatt bleibt so, wie es ist.
- Nun tropfen sie mit der Pipette oder der Spritze vorsichtig einzelne Wassertropfen zunächst auf das eine Blatt und danach auf das andere. Wie verhält sich das Wasser auf beiden Blättern? Wäre eines der Kohlblätter ein Libellenflügel, welches wäre es wohl und warum?
Das steckt dahinter:
Werden die Flügel der Libelle mal nass, so fliegt sie trotzdem unbeirrt weiter. Wie schafft sie das? Ihre Flügel sind mit einer hauchdünnen Wachsschicht überzogen, die dafür sorgt, dass Wassertropfen abperlen und sich Staubpartikel nicht auf den Flügeln festsetzen können. Dieser sogenannte „Lotuseffekt“ ist bei vielen Pflanzen bekannt. Ohne die Flügelbeschichtung würden sich die Wassertropfen auf dem gesamten Flügel verteilen und die Libelle durch das Gewicht flugunfähig.